Am Montag, den 06.Oktober 2014 wurde die FF-Waldbach um 21:06 Uhr per Sirenen- Alarm zu einer Suchaktion im Hochwechselgebiet alarmiert.
Die FF-Waldbach rückte mit LFB-A, MTF-A und 13 Mann zur Rabl Kreuz Hütte aus.
Bei der Rabl Kreuz Hütte trafen die FF-Waldbach und die FF-Mönichwald zeitgleich ein. Einsatzleiter Markus Meisterhofer von der Bergrettung Waldbach informierte, dass eine 74-jährige Frau aus dem Bezirk Weiz vermisst wird.
Sie war mit einer Begleiterin zum Preiselbeerpflücken im Wechselgebiet unterwegs. Die beiden Frauen trennten sich und wollten sich gegen 16:00 Uhr beim Wetterkogelhaus wieder treffen.
In der Rabel Kreuz Hütte wurde die Einsatzleitung eingerichtet. ABI Markus Allmer, und ABI Stefan Semlegger (KHD Kommandant) und HBI Johannes Gruber besetzten mit der Bergrettung Waldbach die Einsatzleitstelle.
Beim Wetterkogelhaus wurden die Feuerwehren in Gruppen aufgeteilt und wurden jeweils von einem Bergretter begleitet . Die Suchaktion bei 5° Celsius, starkem Wind und Nebel machte die Suche extrem schwierig.
Gegen 02:00 Uhr wurden die ersten Kräfte, welche morgens zur Arbeit gehen mussten, vom Einsatz abgezogen.
Um 03:00 Uhr traf die Funküberwachung der Landesregierung ein, diese führte bis 05:00 Uhr eine spezielle Handypeilung durch. Diese blieb aber ohne Ergebnis.
Um 04:00 Uhr trafen die letzten Feuerwehrkameraden beim Rüsthaus Waldbach ein.
Eingesetzte Kräfte:
FF- Waldbach 13 Mann mit 2 Fahrzeugen
FF- Mönichwald 11 Mann mit 3 Fahrzeugen
Bergrettung Stmk. 17 Mann
Bergrettung NÖ 16 Mann
Polizei Friedberg 2 Mann mit 1 Fahrzeug
Abschnittskommando 2 Mann mit 1 Fahrzeug
Am Dienstag, den 07. Oktober 2014 wurde Abschnittsalarm für den Abschnitt V gegeben.
Treffpunkt war um 07:00 Uhr beim Rüsthaus Waldbach.
Gegen 07:15 Uhr setzte sich der fünfte Zug in Mob – Marsch in das Einsatzgebiet ab.
Dort angekommen, wurde die Einsatzleitung im Wetterkogelhaus eingerichtet.
Um 08:20 Uhr setzte sich eine Suchkette mit einer Breite von 300 Metern vom Wetterkogelhaus in Richtung Marienseer Schwaig in Bewegung.
Gegen 11:30 Uhr kamen die Einsatzkräfte im Wetterkogelhaus an.
Teilweise waren die Kameraden am Ende ihrer Leistungsfähigkeiten (starker Wind, Nebel und steiles Gelände).
Gegen 12:30 Uhr erfolgte vorerst eine unbestätigte Meldung, dass die abgängige Person durch die Diensthundestaffel der Bergrettung NÖ gefunden wurde.
13:30 Uhr erfolgte die Bestätigung, dass die Frau leider tot in der Nähe des Umschussriegels aufgefunden wurde.
Um 13:30 Uhr rückten unsere Kameraden ins Rüsthaus ab.
Ein großes Danke an Franz Rechberger, der mit 2 Rotkreuz- Mitarbeitern die Versorgung von über 120 Einsatzkräften im Wetterkogelhaus übernommen haben.
Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr 73 Mann mit 14 Fahrzeugen
Rotes Kreuz Vorau 2 Mann mit 1 Fahrzeug
Bergrettung Stmk 14 Mann mit 1 Fahrzeug
Bergrettung NÖ 35 Mann
Polizei 7 Mann davon 4 Alpinpolizisten mit 3 Fahrzeugen